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Buchreihe AdornoDenken

"Wieviel Spaß verträgt die Kultur?"
Adornos Begriff der Kulturindustrie und die gegenwärtige Spaßkultur

Günter Seubold / Patrick Baum (Herausgeber)

ISBN 3-935404-17-4
165 Seiten broschiert

zum Einzelpreis von 24.90 €

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Wieviel Spaß verträgt die Kultur?
Auffallend spaßbesessen geben sich heute nahezu alle gesellschaftlichen und kulturellen Bereiche. Ob Museumsbesuch oder Schulunterricht, ob Theateraufführung oder Dichterlesung, ob Gottesdienst oder Politikveranstaltung – die Gunst der Kulturteilnehmer meint man vor allem dann zu gewinnen, wenn ‚es‘ sogleich ‚Spaß macht‘.
Für eine Analyse dieser Spaßkultur finden sich erfolgversprechende Anknüpfungspunkte in Adornos Kritik der Kulturindustrie. Denn schon bei Adorno ist der Spaß ein herausragendes Kennzeichen der verwalteten und kommerzialisierten Kultur. Ausgehend von seinen Analysen, stellen im vorliegenden Band Philosophen und Kulturwissenschaftler die gegenwärtigen gesellschaftlichen und kulturellen Verhältnisse dar.
Mit Beiträgen von:
Peter Bürger, Josef Früchtl, Werner Keil, Volker Ladenthin, Martin Seel, Günter Seubold, Michael Wetzel.


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"Kreative Zerstörung"
Theodor W. Adornos musikphilosophisches Vermächtnis

Günter Seubold

ISBN 3-935404-16-6
184 Seiten broschiert

zum Einzelpreis von 24.90 €

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Kreative Zerstörung
Die Geschichte der modernen Musik ist die Geschichte einer Zerstörung: Durch fortschreitende Ausgrenzung traditioneller Ausdruckscharaktere beraubt sich die Musik ihres Sinnes. Ästhetische Harmlosigkeit und gesell-schaftliche Isolierung sind die Folgen, mit denen sich die post-modernen Komponisten nicht abfinden wollen. Doch mit dem Griff in den Fundus traditioneller Ausdrucksmomente betreiben auch sie eine Zerstörung: die der Dynamik und des ästhetischen Eigensinns der geschichtlichen Entwicklung.

Die Schlichtung dieser Antinomie zwischen Fortschritt und Tradition hält Adornos Musikphilosophie in Atem. Obgleich er darin mit seinem Programm „Vers une musique informelle“ scheitert, legt er in seiner Alban-Berg-Interpretation erfolgversprechende Spuren. Ihnen geht Günter Seubold in seiner Studie nach: Die Antinomie ist zu lösen nur dann, wenn Zerstörung nicht durch Ausschluß geschieht, sondern als Strukturmoment in die Komposition integriert wird. Zerstörung ist dann nicht mehr nur Sinnverlust, sondern ebenso Sinnfindung: kreative Zerstörung.

Dieses ästhetische Konzept hat in offenen Gesellschaften Modellcharakter auch für den Umgang mit psychischen und sozialen Problemen.


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